Gemeinderat distanziert sich von SVP-Aussagen

In Meggen hat der Gemeinderat zu den Äusserungen von SVP-Kantonsrat Thomas Schärli klar Stellung genommen.

Blick in einen funktionalen Aufenthaltsraum eines Wohncontainers. Bild: PD

Die Gemeinde Meggen plant am Standort Gottlieben die Errichtung einer modularen Containeranlage, um die im Rahmen der Gemeindezuweisung erforderlichen Unterbringungsplätze für Menschen im Asyl- und Flüchtlingsbereich zu schaffen. «Wir sind solidarisch mit schutzbedürf­tigen Menschen aus der Ukraine und ­wollen uns, im Gegensatz zur SVP, nicht mittels Maluszahlungen an den Kanton Luzern von der Aufnahme von Flüchtlingen befreien», betont Urs Brücker. Der Gemeindepräsident widerspricht damit dem Megger SVP-Kantonsrat Thomas Schärli, welcher Ende August in einem Interview mit «20 Minuten» gesagt hatte: «Meggen ist ein spezielles Volk. Man will nicht, dass Menschen aus ärmeren Verhältnissen hierherkommen.» Zum Vorschlag der SVP, die Flüchtlinge in der unterirdischen Zivilschutzanlage ohne Fenster anstatt in einer modernen, funktionalen oberirdischen Anlage mit Wohncontainern unterzubringen, hält Urs Brücker fest: «Unsere Zivilschutzanlage ist einerseits vom Kanton Luzern nicht zugelassen. Andererseits steht sie aus unserer Sicht für längere Aufenthalte, insbesondere eben für Frauen mit Kindern, überhaupt nicht zur Diskussion.»

PD

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