Wildbienen-Oase

Etwa 150 Arten von Wildbienen leben in der Stadt Luzern. Da viele von ihnen gefährdet sind, hat die Stadt das Projekt «Stadt-Wild-Bienen in Luzern» lanciert.

Eine Wildbienenkiste im Dreilindenpark. Bild: Katja Rauchenstein

Rund 20 Freiwillige helfen im Rahmen des diesjährigen Citizen-Science-Projektes «Stadt-Wild-Bienen in Luzern», Flächen in der Stadt auf deren Wildbienenvorkommen zu untersuchen. Dabei wird untersucht, inwiefern die Grösse einer Grünfläche, die Pflanzenzusammensetzung sowie verschiedene Elemente wie Sand oder Totholz einen Einfluss auf die Blütenbesucher haben. Des Weiteren stellt sich die Frage, wie sich die Honigbienenstandorte und die Pflegemassnahmen auf die Wildbienen auswirken.

45 Prozent sind gefährdet

Rund ein Viertel der in der Schweiz vorkommenden 600 Wildbienenarten lebt auch in der Stadt Luzern. Leider sind etwa 45 Prozent der Arten gefährdet. Denn ­Pestizide und der Verlust an Lebensraum setzen den Wildbienen zu. Dabei wären Wildbienen vergleichsweise einfach zu fördern: Eine Vielfalt an Wildstauden und einheimischen Blütenpflanzen lockt innert Kürze verschiedenste Wildbienen­arten an. Sandiger Boden, Totholz und verdorrte Pflanzenstängel benötigen die meist einzeln lebenden Wildbienen wiederum zum Nisten.

Lebensraum für Wildbienen kann ganz einfach auch auf kleinen Flächen erstellt werden. Das beweisen die Wildbienen­kisten, welche die Stadt Luzern an sechs verschiedenen Standorten aufgestellt hat. Dies im Rahmen des Projektes «Stadt-Wild-Bienen in Luzern». Unter anderem im Vögeligärtli, im Dreilindenpark oder am Carl-Spitteler-Quai können die Kisten besichtigt werden. Alle Informationen zum Wildbienenprojekt finden sich unter www.luzern.stadtwildtiere.ch. Für Wildbienenaufwertungen im eigenen Garten steht das kostenlose Beratungsangebot der Stadt Luzern «Luzern grünt» (www.luzerngruent.ch) zur Verfügung.

PD

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