Weg zur richtigen Berufswahl

140 Berufe, 600 Weiterbildungsangebote und ein attraktives Rahmenprogramm: Das bietet die diesjährige Zebi. Doch worauf kommt es bei der Berufswahl an? Monika Eicke vom BIZ gibt Auskunft.

An der Zebi erhalten Jugendliche Einblicke in die Vielfalt der Berufswelt und können sich über die Berufswahl informieren.Bild: Zebi

An der Zebi erhalten Jugendliche Einblicke in die Vielfalt der Berufswelt und können sich über die Berufswahl informieren.Bild: Zebi

Monika Eicke, Abteilungsleiterin des Be­ratungs- und Informationszentrums für ­Bildung und Beruf. Bild: zvg

Monika Eicke, Abteilungsleiterin des Be­ratungs- und Informationszentrums für ­Bildung und Beruf. Bild: zvg

Monika Eicke, die Möglichkeiten, welche Jugendliche im Berufswahlalter haben, sind gross. Gibt es Zahlen, die zeigen, wie sich die Jugendlichen im Kanton Luzern entscheiden?

Drei Viertel absolvieren eine Berufslehre, ungefähr 20 Prozent wechseln auf das Gymnasium oder eine Fachmittelschule, und etwa 12 Prozent wählen ein Brückenangebot.

Und wie entscheidet man sich richtig?

Die Berufsfindung ist ein längerer Prozess, der in der 1. Sek beginnt. Am Anfang stehen eigene Interessen und Stärken, darauf folgt das Kennenlernen der Berufswelt.

Welche Möglichkeiten bieten sich da?

Nebst Schnupperlehren kann ein Besuch im BIZ, dem Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf, hilfreich sein. Im Kanton Luzern stützen sich die Volksschulen und das BIZ auf den Berufswahlfahrplan. Heisst: Von der 7. bis zur 9. Klasse werden stufengerechte Schwerpunkte zur Berufswahl aufgezeigt; unter anderem ist in der 8. Klasse ein Besuch der Zebi vorgesehen.

Ein Teil der Entscheidungsarbeit passiert quasi in der Schule – der andere zu Hause. Welchen Einfluss haben die Eltern?

Einen grossen und einen wichtigen. Gespräche zu führen, das Kind in seinen Interessen ernst zu nehmen, es an Informationsveranstaltungen zu begleiten oder es zu motivieren, eine Schnupperlehre zu machen, sind wichtige Aspekte.

Gibt es auch Anlaufstellen für Eltern?

Als BIZ bieten wir auch Elternorientierungen an, vor allem die Online-Veranstaltungen sind beliebt.

Es ist offensichtlich: Die Berufswahl ist ein langer Prozess.

Richtig. Und dabei ist es wichtig, dass sich die verschiedenen Stationen optimal ergänzen: der Berufswahlprozess in der Schule, der Besuch beim BIZ, die selbstständige Auseinandersetzung der Jugendlichen, der Besuch der Zebi, die Unterstützung des Elternhauses und das Schnuppern. Spielen diese Elemente gut zusammen, steht der richtigen Berufswahl nichts im Weg.

Interview: Daniela Zeman

 

Berufe entdecken, ausprobieren und vergleichen

 

Es ist jeweils die optimale Plattform für Jugendliche, die sich mit der Berufswahl beschäftigen: die Zentralschweizer Bildungsmesse, die bei der Messe Luzern von 9. bis 12. November bereits zum 15. Mal statt finden wird. Sie hat auch dieses Jahr viel zu bieten: 140 Berufe, 600 Weiterbildungsangebote sowie ein attraktives Rahmenprogramm erwarten nicht nur künftige Schulabgängerinnen und Schulabgänger, sondern auch Erwachsene, die sich fort- oder weiterbilden möchten. Letztere erhalten an Ständen und vor allem auch am Tag der höheren Berufsbildung, dem 11. November, und auch am Studienwahltag, dem 12. November, Informationen über die bestehenden Angebote. Daneben greifen die Podiumsveranstaltungen «Achtung – fertig – Lehrstelle» (9. und 10. November) und «Lehrstelle in Sicht – Tipps zum erfolgreichen Start ins Berufsleben» (11. November) Fragen zur Berufswahl auf. Zudem gibt es einen Berufsmaturitätsparcours und die Möglichkeit, während 30 Minuten Bewerbungsgespräche zu üben. Der Eintritt ist kostenlos. Informationen und Anmeldung für Schulklassen unter www.zebi.ch.

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