VBL mit 5,6 Millionen Franken Verlust

Die Coronapandemie hat die VBL auch im vergangenen Jahr hart getroffen. Die Verkehrseinnahmen waren 20 Prozent tiefer als 2019.

Die Verkehrsbetriebe Luzern blicken aufgrund der Coronapandemie erneut auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück. Die Verkehrseinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr zwar um 3,8 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 ist der Umsatz aus Verkehrseinnahmen aber noch immer um rund 9,8 Millionen Franken ­beziehungsweise 20 Prozent tiefer. Dies konnte teilweise mit weniger Aufwand kompensiert werden, sodass ein ordent­licher Jahresverlust von 5,6 Millionen Franken resultierte. Das negative Resultat ist zu einem grossen Teil auf die Auswirkungen der Corona-Krise zurückzuführen.

Bekanntlich fordern der Verkehrsverbund Luzern (VVL) und das Bundesamt für Verkehr (BAV) von den VBL 16,1 Millionen Franken zurück. Deshalb ist in den Vorjahren eine entsprechende Rückstellung gebildet worden. Der Sachverhalt wird rechtlich geklärt. Für den Zeitraum von 2010 bis 2023 wurde im Geschäftsjahr 2021 eine Rückstellung für geforderte Zinsen im Umfang von 8,3 Millionen Franken gebildet. Dies führt zum konsolidierten Jahresverlust von minus 13,4 Millionen Franken.

Im Jahr 2021, dem zweiten in der Pandemie, konnten die VBL rund 36,5 Millionen Fahrgäste befördern. Dies entspricht einem Zuwachs von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings liegen die Fahrgastzahlen damit immer noch deutlich hinter denjenigen aus dem Jahr 2019, als die VBL total 48,7 Millionen Fahrgäste transportieren konnten.

Auf den starken Hauptachsen von Kriens, Ebikon und Emmenbrücke nach Luzern sank die Nachfrage deutlich. Die Gründe sind nicht eindeutig zu eruieren, könnten aber mit dem veränderten Mobilitätsverhalten und der starken Zunahme der Verkehrsbelastung im Zentrum zusammenhängen. Die Kundinnen und Kunden suchen sich andere Wege, zum Beispiel per Bahn oder mit dem Fahrrad.

PD

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