Trainer Goran Perkovac trotz Sieg unzufrieden

Der HC Kriens-Luzern siegte am Samstag gegen GC zum sechsten Mal in Folge. Trotz des deutlichen Sieges (29:24) war der Trainer Goran Perkovac nach dem Sieg angefressen.

Trotz der mageren Ausbeute von gerade mal vier Zählern aus 19 Partien und dem ernüchternden vorletzten Tabellenplatz erwischten die Gäste aus der kleinsten Grossstadt der Welt den besseren Start als die klar favorisierten Innerschweizer. Der HCKL trat in seinen Aktionen fahrig auf und sündigte zum Anfang mehrmals im Abschluss. Der Gehalt der Partie liess zu wünschen übrig und Amicitia machte den Einheimischen das Leben schwerer, als diesen lieb war. Auf einen war aber Verlass bei den Blau-Weissen: Torwart Paul Bar befindet sich seit Wochen in einer ausgezeichneten Form und war auch später mehrmals mit seinen Paraden verantwortlich, dass die Grasshoppers im Laufe der Partie und vor allem gegen Ende nicht nochmals eine Überraschung in der Krauerhalle landen konnten.

Ammar Idrizi war es mit einem frechen Heber kurz vor der Pausensirene zu verdanken, dass der HCKL wenigstens mit einem Tor Unterschied führte. «Von der Bank aus war das kaum anzusehen», meinte Goran Perkovac und lag damit alles andere als falsch.

 

Klare Leistungssteigerung gefordert

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel drehte GC durch zwei Treffer von Pail Kaletsch und Martin Popovski den Spielstand innert einer Minute und ging wieder einmal in Führung. Die Antwort der Einheimischen fiel happig in Form von vier Toren aus. Dazwischen sorgte Paul Bar dafür, dass in seinem Kasten temporär Flaute herrschte. Wieder tasteten sich die Zürcher heran, erneut glichen die Gäste aus. Absolviert waren 43 Minuten und der Spielstand von 19:19 versprach für die phasenweise erneut weit über 1000 Zuschauenden im Livestream eine spannende Schlussviertelstunde. Rund fünf Minuten später wuchs der Vorsprung wieder auf vier Tore an. Zwar konnte GC nochmals auf zwei Schlageinheiten herankommen, doch die Klasse der Blau-Weissen sorgte dafür, dass das Verdikt pünktlich zum Abpfiff doch noch Konturen bekam.

Trotz dem sechsten Sieg in Folge brachte Goran Perkovac seinen Unmut zum Ausdruck: «So kann man nicht auftreten, gegen eine Spitzenmannschaft wäre das heute definitiv ins Auge gegangen.» Der Cheftrainer bemängelte von der Einstellung über die Kampfbereitschaft nahezu alles, und das von der Verteidigung bis in die Offensive. Es gelte nun, unter der Woche wieder zur Konzentration zurückzukehren, so Goran Perkovac.

PD

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