Tipps für mehr Freude am Weihnachtsbaum

Weihnachten steht vor der Tür – fehlt nur noch das Bäumchen. Das Strasseninspektorat verrät Tipps und Tricks, wie die Freude am Weihnachtsbaum am längsten hält. Und wie dieser danach korrekt entsorgt wird.

Das Strasseninspektorat wünscht allen eine beschauliche und friedliche

In der Stadt Luzern nimmt die Grünabfuhr die ausgedienten Weihnachtsbäume kostenlos mit. Anders als die übrigen sperrigen Gartenabfälle müssen Christbäume weder zusammengebunden noch zerkleinert werden. Stehen die abgenadelten Bäume am Tag der Grünabfuhr um 7 Uhr am Strassenrand bereit, werden sie vom Strasseninspektorat entsorgt. Einzige Bedingung: Sie müssen gänzlich abgeräumt sein. Baumschmuck wie Kugeln, Engelshaar und Lametta haben in der Grünabfuhr nichts verloren. Auch die Glitzerfäden, an denen Süssigkeiten hingen, müssen restlos entfernt werden. Sie enthalten teilweise Schwermetalle, die den Kompost belasten und seine Qualität beeinträchtigen. Fremdstoffe werden im Grüngut nicht toleriert, da man diese sonst in der Kompostieranlage mühsam von Hand aussortieren muss. Erst wenn der Christbaum wieder so naturbelassen aussieht wie vor dem Kauf, wird er von der Grünabfuhr aufgeladen.

 

Je teurer, desto länger haltbar 

In der Schweiz werden jedes Jahr etwa 1,2 Millionen Christbäume verkauft. Der Anteil an einheimischen Bäumen nahm in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Inzwischen werden rund 40 bis 45 Prozent des Umsatzes mit Schweizer Bäumen erzielt. Die meistverkauften Weihnachtsbäume sind die Nordmannstannen und die Fichten, gefolgt von Blaufichten, Weisstannen und anderen Nadelbaumarten. Nordmannstannen und Blaufichten liegen im oberen Preissegment, halten sich bei guter Pflege aber sicher drei Wochen lang. Ebenso lange grün bleibt die einheimische Weisstanne, für die man etwas weniger hinblättern muss. Eine Fichte ist preislich am günstigsten, sie hält sich aber nur halb so lang wie die anderen.

 

Nicht älter als zehn Tage

Christbäume sollten erst kurz vor Weihnachten gekauft werden, denn frische Bäume halten sich am längsten. Als frisch gilt ein Baum, wenn er vor weniger als zehn Tagen geschnitten wurde. Das lässt sich auf zwei Arten überprüfen: Wenn beim leichten Ziehen an einem Ast bereits Nadeln abfallen oder die Schnittstelle am Stamm nicht mehr weiss, sondern grau verfärbt ist, sieht man sich besser nach einem anderen Exemplar um. Ist ein passender Baum gefunden, lässt man ihm ein Netz überziehen. Das erleichtert den Transport, und die Tanne verdunstet darin während der Lagerung weniger Wasser. Wichtig: Der Stammfuss soll nicht angespitzt werden, da der Baum sonst nur noch beschränkt Wasser aufnehmen kann.

 

Stamm vorher absägen

Der Auserwählte wird nach dem Kauf so lange wie möglich an einem kühlen und windgeschützten Ort im Freien aufbewahrt – am besten im Netz und in einem Gefäss mit Wasser stehend. Regen und Schneefall machen dem Baum nichts aus. Bevor er in die Wohnung kommt, werden die untersten drei Zentimeter des Stammes abgesägt. Dadurch lassen sich die Leitungsbahnen – wie bei einer Schnittblume – wieder frisch öffnen. Sonst versiegelt sich der Stamm mit seinem Saft und kann kein Wasser mehr aufnehmen. Dann liegen am Heiligen Abend mit Sicherheit bereits erheblich mehr Tannennadeln als Geschenke unter dem Weihnachtsbaum.

 

Wasser täglich auffüllen

Erst wenn der Christbaum im Ständer fixiert ist, wird das Transportnetz entfernt. Idealerweise schneidet man es von unten nach oben auf und lässt der Tanne danach etwas Zeit, um ihr Astwerk auszubreiten. Ungeeignet sind Standorte mit direkter Sonneneinstrahlung oder in der Nähe von Heizkörpern; dort lässt auch die frischeste Tanne innert Kürze ihre Nadeln fallen. Danach kommt Wasser in den Christbaumständer. Es sollte täglich nachgefüllt werden. Damit auch die Nadeln Feuchtigkeit erhalten, besprüht man sie regelmässig mit destilliertem Wasser. So bleibt der Baum länger grün, und es entstehen keine Kalkflecken am Baumschmuck. Manche verbringen Stunden damit, ihren Christbaum zu dekorieren. Doch spätestens, wenn der Platz im Wohnzimmer wieder für das Alltagsleben benötigt wird oder die ersten Nadeln fallen, muss der liebevoll geschmückte Baum die gute Stube verlassen.

Für Fragen stehen Ihnen die Webseite www.abfall.stadtluzern.ch, der Abfallkalender oder das Abfalltelefon Stadt Luzern 041 208 78 70 zur Verfügung.

Box: Kostenlose Abfuhren für Glas, Aludosen und Weissblechbüchsen
Wussten Sie, dass für Hotels, Gastrobetriebe und Unternehmen in der Stadt Luzern, bei denen regelmässig grössere Mengen der oben genannten Abfallfraktionen anfallen, zwei unentgeltliche Abfuhrangebote vorhanden sind? Sie übernehmen einzig die Anschaffungskosten der entsprechenden Container. Bei Fragen (welche Containergrössen und -farben sind zulässig?) oder für Anmeldungen steht Ihnen das Abfalltelefon Stadt Luzern 041 208 78 70 gerne zur Verfügung.

Stadt Luzern

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