«Stadt Land Talent 2022» mit Luca Hänni und Co. in Emmen
Am 11. August wird im Le Théâtre das erste Casting von «Stadt Land Talent» aufgezeichnet. Scout Luca Hänni blickt zurück und voraus.
Sie sind DER Schweizer «TV-Showcasting-Star». Was bewegte den Maurerlehrling Luca Hänni 2012 zur Bewerbung bei «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS)?
Das war spontan und kurzfristig: In Bern fand ein offenes Casting von DSDS statt. Ich bin einfach hin mit meiner Gitarre – und so hat alles begonnen. Wer hätte das gedacht! Natürlich war es damals ein grosser Traum von mir, einmal Musik und Beruf verbinden zu können. Es schien mir zu dieser Zeit aber schier unmöglich.
Ist man als Teilnehmender einer solchen Show nicht «eines von vielen Objekten» im Dienst der TV-Quote?
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, und DSDS war für mich ein grosses Sprungbrett. Natürlich liegt es immer an einem selbst, was man daraus macht. Aber schlussendlich ist es eine Fernsehshow, das weiss jede und jeder, der bzw. die sich auf das Abenteuer einlässt.
Ein grosser Anteil heutiger Promis ist durch TV-Castingshows bekannt geworden. Funktioniert es überhaupt noch, ohne diese Plattformen in der Branche Fuss zu fassen?
Auf jeden Fall. TV-Formate haben einfach den Vorteil, dass man von Beginn an vor einem grossen Publikum auftreten kann. Die Künstler:innen erreichen während einer gewissen Zeit eine Reichweite, die nur solche Plattformen ermöglichen. Zusätzlich spielen Faktoren mit rein, wie beispielsweise mit Social Media umgegangen wird. Da kann man einiges mitnehmen, wenn die Sendung vorbei ist. Die Gewinner:in beginnt ganz weit oben, ohne dass sie oder er vom Publikum überhaupt richtig gekannt wird. Da muss man sich zuerst noch beweisen. Sich anschliessend oben zu halten, ist dann der schwierigste Teil.
Man hat das Gefühl, Sie und Ihre Lebenspartnerin, Tänzerin Christina Luft, gehen mit der engen medialen Begleitung betont locker um.
Das Wichtigste ist, darüber zu diskutieren und sich einig zu werden, was an die Öffentlichkeit darf und was eben nicht. Wir setzen bewusst Grenzen, die wir immer wieder überprüfen. Es kann sich ja etwas verändern, Umstände, über die gesprochen werden muss. Das Thema ist bei Christina und mir aber einfacher, weil wir beide in der Öffentlichkeit stehen.
Die Musikbranche ist ein knallhartes Geschäft. Wie «überleben» Sie in diesem Haifischbecken?
Für mich ist es wichtig, immer offenzubleiben, neue Projekte anzunehmen und sich stetig weiterzuentwickeln, an sich zu arbeiten. Eine persönliche Vision zu verfolgen und sich derer immer bewusst zu sein, finde ich zentral. Wichtig ist ausserdem, eine starke private Basis zu haben, meine Partnerin, meine Familie, Freunde oder der Ausgleich in der Natur.
Sie kommen am 11. August nach Emmen. Was sind Ihre Bezüge zur Region Luzern?
Gerade erst war ich in Luzern und habe die Stadt sehr genossen. Es war traumhaft bei euch – es ist einfach immer ein ganz spezieller Esprit. Vielleicht liegt es am See, der mir ganz besonders gefällt. Ich freue mich besonders auf diese Aufzeichnung.
Warum sollen Gäste an diesem Tag ins Le Théâtre kommen, um bei der Aufzeichnung live dabei zu sein?
Tja, um schon mal drei ganz tolle Scouts zu erleben! Und mit Viola Tami eine besondere Gastgeberin. Nein, natürlich geht es um die Talente. An diesem Tag gehen die Aufzeichnungen über die Bühne für die erste Show von «Stadt Land Talent», die im März 2023 ausgestrahlt wird. Da gibt es hoffentlich viele grossartige Begegnungen, die uns zum Staunen bringen. Das Publikum und ich müssen uns überraschen lassen, ich habe keine Ahnung, was uns erwartet. Ich freue mich, wenn wir viel Unterstützung vor Ort vom Saalpublikum bekommen!
ahy
Box: Live als Zuschauer:in dabei sein
Das SRF lädt ein, am Donnerstag, 11. August, 12.30 bis 17 Uhr oder 17.30 bis 22.30 Uhr live im Publikum bei der Aufzeichnung der Sendung im Le Théâtre in Emmen dabei zu sein. Gratistickets gibt es über www.srf.ch/sendungen/unterhaltungssendungen/stadt-land-talent