Sicherheitskosten sollen bis Ende Jahr bekannt sein

Die Kantone Nidwalden und Luzern haben ein Projektteam für das WEF aufgestellt. Mit dabei ist auch Stadtpräsident Beat Züsli. Die operative Projektleitung hat Felix Howald.

Das World Economic Forum (WEF) mit Sitz in Genf hat am 6. Oktober entschieden, dass das Jahrestreffen im kommenden Jahr Corona-bedingt nicht im Januar in Davos, sondern vom 17. bis zum 21. Mai auf dem Bürgenstock und in Luzern stattfinden wird. Die Corona-Krise erfordert auch bei diesem Zeitplan grosse Flexibilität. Aus heutiger Sicht schätzt das WEF die Chance einer Austragung als realistisch ein.

Die verbleibende Zeit gilt es effizient zu nutzen. Die Nidwaldner und die Luzerner Kantonsregierungen haben Mitte November eine gemeinsame Projektorganisation «WEF 2021 Bürgenstock – Lake Lucerne» formiert. Diese besteht aus der politischen Steuerungsgruppe mit Landammann Othmar Filliger und Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi (beide Nidwalden), Regierungspräsident Reto Wyss und Regierungsrat Paul Winiker (beide Luzern), dem Luzerner Stadtpräsidenten Beat Züsli und dem Stansstader Gemeindepräsidenten Beat Plüss. 

Die operative Projektleitung wurde Felix Howald anvertraut, selbstständiger Unternehmer und ehemaliger Direktor der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ). Neben seinen guten Kontakten zu Wirtschaftskräften und Regierungen der Zentralschweiz wird insbesondere seine Vergangenheit als Mitarbeiter des WEF als wichtig eingeschätzt. Ihm steht Adrian Derungs, Direktor IHZ, als Teilprojektleiter zur Seite, der in dieser Funktion als Vermittler und Bindeglied zur Zentralschweizer Wirtschaft, insbesondere zu den Wirtschafts-, Hotel- und Tourismusorganisationen der Kantone Nidwalden und Luzern, auftritt.

Die Sicherheit wird durch die Luzerner Polizei und die Kantonspolizei Nidwalden gewährleistet. Als Verbindungsperson steht der Stabschef des WEF-Sicherheitsausschusses dem Projektleiter zur Unterstützung im administrativ-juristischen Bereich zur Seite.

 

WEF 2021 als grosse Chance 

Die Steuerungsgruppe sieht die Austragung des WEF 2021 in der Region einerseits als Glücksfall und andererseits als wichtigen Impuls in der momentan wirtschaftlich schwierigen Situation, insbesondere für den Tourismus und die Event- und Hotelbranche. In der Bevölkerung und in der Politik kritisch beobachtet werden die Aufwände für die Sicherheit. Die Kostenteilung ist Gegenstand der aktuellen Verhandlungen. «Wir wollen nach Möglichkeit noch dieses Jahr konkrete Angaben zu den Sicherheitskosten machen können. Bis dahin müssen die Verträge stehen und die erforderlichen politischen Beschlüsse gefallen sein», sagt die Nidwaldner Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi.

PD

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