Sechs Top-Ten-Platzierungen und ein Ausrufezeichen

Das Swim Team Lucerne schwamm an der Schweizer Meisterschaft Mitte November knapp am Podest vorbei. Erfolge gab es trotzdem.

Die Schwimmer:innen des Swim Team Lucerne mit ihrem Cheftrainer Sascha Silva (rechts). Bild: zvg

Mit dem Rücktritt von Manuel Leuthard und der verletzungsbedingten Abwesenheit von Richard Georgiev fehlten die beiden Medaillengewinner des Swim Team Lucerne des letzten Jahres.

Am nächsten an das Podest heran kam der aktuell stärkste Schwimmer des STL, Gian Germann aus Root. Der 17-Jährige, der letzten Sommer Luzern an der Jugend-Europameisterschaft vertrat, verpasste über 100 Meter Rücken das Podest lediglich um 4 Hundert­stel. Seine persönliche Bestzeit verbesserte sich bereits im Vorlauf um 1,27 Sekunden und drückte ihn im Final nochmals um 0,3 Sekunden auf 54,51. Auch über 50 Meter verbesserte Germann seine persönliche Bestzeit um 0,48 Sekunden auf 25,33.

Ebenfalls zu überzeugen vermochte Linn Grob. Die Stadt-Luzernerin verbesserte ihre persönlichen Bestleistungen über die 50- und 200-m Brust-Distanzen. Über 200 Meter erreichte sie den 5. Rang und über 100 Brust den 7. Rang. Auf das Podest fehlten ihr sieben Sekunden.

Péter Kopacsi (Kriens) musste wegen Schulterproblemen gleich mehrere Rennen absagen. Über 50 Meter Schmetterling erreichte er aber den guten 10. Rang und vermochte seine persönliche Bestleistung ebenfalls um beinahe drei Zehntel auf 24,84 zu senken.

Bei Maayana Wagner ist es nicht die Schulter, sondern das Knie, welches ihr Probleme bereitet. Bereits im Vorfeld zur SM passte sie die Rennen an, weil sie sich nicht zu 100 Prozent fit fühlte und bei den Kicks das Knie schmerzte. Das beste Resultat gelang ihr über die 50 Meter. Da erreichte die 17-Jährige den 9. Schlussrang.

Jahrgangsbeste der 13-Jährigen

Die erst kürzlich 15 Jahre alt gewordene Noemi Schumacher (Sursee) vermochte an ihrer zweiten Schweizer Meisterschaft zu überzeugen. Die 15-Jährige unterbot ihren persönlichen Rekord über 400 Meter Lagen um 2 Sekunden und klassierte sich auf dem starken 11. Rang. Yanna Souza Bregant (13) unterbot mit 2:06,82 über 200 Meter Freistil den Jahrgangsrekord von Yaël Hagen (2:07.01) aus dem Jahre 2019. Dies bedeutet: Keine 13-Jährige schwamm in der Schweiz jemals schneller als Souza Bregant. «Wir haben zwar keine Medaille nach Hause gebracht, aber mehr persönliche Bestzeiten aufgestellt als im Vorjahr», bilanzierte Cheftrainer Sascha Silva die Schweizer Meisterschaft. «Wir waren lediglich mit 10 Athlet:innen am Start. Mit 6 A-Finals und 8 B-Finals konnten wir aber dennoch den 14. Platz erreichen. Damit bin ich sehr zufrieden.»

Marcel Habegger/PD

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