Roman Röösli gewinnt den Sportpreis 2020

Der Weltklasse-Ruderer Roman Röösli gewinnt den Titel vor Schwinger Samuel Scherrer und der Eishockeyanerin Lara Stalder.

V. l.: Regierungsrat Guido Graf, Max Meier, Kantonsratspräsidentin Ylfete Fanaj, Paul Bussmann, Paul Vogel, Roman Röösli und Remo Handl (Stellvertreter für Ambre Allinckx). Bild: Martin Meienberger

Der aktuell stärkste Schweizer Ruderer stand bereits letztes Jahr zur Wahl, er musste jedoch damals der weltbesten Rollstuhl-Leichtathletin Manuela Schär und dem Willisauer Freistilringer Stefan Reichmuth den Vortritt lassen. Nun aber setzte ihn die fachkundige Jury verdientermassen auf Platz 1. Röösli durfte sich am Dienstagabend vor dem Luzerner KKL durch seine Vorgängerin Manuela Schär und Regierungsrat Guido Graf zum Luzerner Sportler des Jahres 2020 krönen lassen. Diese Ehrung wird dem EM-Silbermedaillengewinner des letzten Jahres im Doppelzweier noch zusätzlichen Auftrieb für die nahenden Olympischen Sommerspiele in Tokio verleihen.

Röösli musste sich im Kampf um den Titel gegen hochkarätige Gegner durchsetzen. Auch Samuel Scherrer, der Freistilringer aus Willisau, hatte 2020 eine EM-Silbermedaille gewonnen. Es war die erste Silbermedaille für den Schweizer Ringsport seit 70 Jahren. Der 23-jährige und bereits 19-fache Schweizer Meister lag am Ende der Jurywahl nur drei Zähler hinter dem Ruderer Röösli. Ebenfalls auf das Podest schaffte es die Schweizer Eishockey-Internationale Lara Stalder. Die Luzernerin war im Sommer 2020 in Schweden, in der stärksten Frauenliga des Kontinents, zur wertvollsten Spielerin der Liga gewählt worden. Zusätzlich hatte sie auch noch den Topskorerinnen-Titel errungen.

Im Nachwuchsbereich fiel die Entscheidung etwas klarer aus: Ambre Allinckx vom Squash Club Pilatus Kriens hatte die Jury mit ihren Spitzenleistungen auf internationalem Parkett überzeugt. Als 18-Jährige war sie letztes Jahr bereits die Nummer 1 im europäischen U19-Ranking und gewann in der Schweiz sowohl den Elite- als auch den U19-Meistertitel. Das Mitglied des Schweizer Nationalteams setzte sich bei der Wahl deutlich gegen das Sempacher Ski-Nachwuchstalent Joël Lütolf und die erfolgreiche Geuenseer Rudererin Alina Berset vom Seeclub Sursee durch.

 

Zwei Anerkennungspreise

Der Anerkennungspreis 2020 ging diesmal gleich an zwei hochverdiente Luzerner Sportfunktionäre: «Mister Volleyball» Max Meier wurde für seine riesigen Verdienste um den Schweizer Volley- und Beachvolleyball in den vergangenen 35 Jahren ebenso geehrt wie der Ruswiler Paul Vogel, der dem Schweizer Schwingsport als langjähriger Obmann des Eidgenössischen Schwingerverbandes zu stetig wachsender Popularität verholfen hat. Auch Vogel war wie Meier 35 Jahre lang in den verschiedensten Funktionen ehrenamtlich für den Luzerner Sport tätig.

PD

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