Obernauerstrasse: Kriens fordert mehr Lärmschutz

Der Kanton soll beim Abschnitt Busschleife bis Einmündung ­Hergiswaldstrasse mehr Lärmschutz­massnahmen umsetzen als bisher geplant.

An der Obernauerstrasse zwischen der Krienser Busschleife und der Einmündung der Hergiswaldstrasse wohnen und arbeiten über 7000 Krienser:innen. Die Strasse wird täglich von durchschnittlich mehr als 14 000 Fahrzeugen befahren. Am 5. Juli 2022 hat der Regierungsrat für diesen ­Abschnitt ein Sanierungsprojekt verabschiedet. Für 24,88 Millionen Franken sollen auf diesem Streckenabschnitt viele wichtige Massnahmen realisiert werden, um die wichtige Verkehrsanbindung den neuen Herausforderungen anzupassen.

Das Projekt beinhaltet unter anderem einen durchgehenden Velostreifen in Richtung Malters beziehungsweise Littau, 2 Meter breite Trottoirs auf beiden Strassenseiten, sichere Querungsmöglichkeiten für Fussgänger:innen ­sowie den behindertengerechten Ausbau von elf Bushaltestellen. Vier Knoten werden mit Ampeln ausgerüstet. Die Bau­ausführung soll abgestimmt mit dem Projekt Rängg­loch und der dafür nötigen Sperrung der Rengglochstrasse starten.

Die Stadt Kriens war in die Entwicklung des kantonalen Bauprojektes eingebunden: Mit dem nun vom Regierungsrat bewilligten Projekt wurden die von der Stadt Kriens geforderten Optimierungen zum Schutz vor Strassenlärm nicht abschliessend und zufriedenstellend beantwortet und in das Projekt integriert. So sieht das kantonale Projekt vor, die Lärmschutzmassnahmen erst dann festzulegen, wenn mit den Bauarbeiten für die Strassensanierung begonnen wird. Mit diesem Vorgehen kann sich die Stadt Kriens nicht abfinden. Gegen den ­Beschluss des Regierungsrates hat der Krienser Stadtrat deshalb fristgerecht eine Beschwerde beim Verwaltungs­gericht eingereicht: «Wir wollen damit unser rechtliches Gehör rechtzeitig ­sichern und fordern, dass Rahmen­bedingungen und Umfang sowie die Massnahmen zur Erfüllung der geltenden gesetzlichen Lärmschutzmassnahmen zum Zeitpunkt der Projektbewilligung festgelegt sind», sagt der Stadtrat Maurus Frey.

PD

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