Museggtürme geöffnet
Am Tag der offenen Museggtürme sind fast alle Türme für die Bevölkerung geöffnet. Einzig der «Luegisland» ist aus Sicherheitsgründen nicht zu besichtigen.
Der Ansturm der Einheimischen wie der Touristen auf die Museggmauer war auch während der letzten zwei Jahre ungebrochen. Doch sind normalerweise nur drei der neun Museggtürme öffentlich zugänglich: der Männli-, der Zyt- und der Schirmerturm. Doch am Tag der offenen Museggtürme, am Samstag, 10. September, von 10 bis 16 Uhr, sind fast alle Museggtürme zu besichtigen.
Das sind: der Nölliturm, den die Zunft zu Safran in ihrer Obhut hat, der Wachtturm, der als Brutplatz für Vögel und Fledermäuse gefragt ist, der Pulverturm, wo sich die Wey-Zunft trifft, der Allenwindenturm, in dem der Tambourenverein der Stadt Luzern und die Vereinigung Luzerner Maskenfreunde sich eingemietet haben, sowie der Dächliturm, der die Zunft des Schweizerischen Schreinermeisterverbandes beherbergt. Einzig der Luegisland-Turm, der sich noch weitgehend im Zustand der frühen Bauzeit befindet, ist aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich. In einzelnen Museggtürmen finden Führungen statt, zum Teil können sie auch frei besichtigt werden. Im Wachtturm informieren die Ornithologische Gesellschaft Luzern und der kantonale Fledermausschutz über die Musegg als Lebensraum von Brutvögeln und Fledermäusen.
Verein feiert Jubiläum
Der Verein zur Rettung der Museggmauer wurde im August 2002 gegründet, im Jahr danach wurde zur Finanzierung der aufwendigen Sanierungsarbeiten zusätzlich eine Stiftung gegründet. Sie bezweckt die Erhaltung und Attraktivierung der neun Museggtürme und der 870 Meter langen Museggmauer. 2015 konnten die umfangreichen Erneuerungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Der Verein, der rund 500 Mitglieder zählt, versteht sich als Lobby und Sprachrohr für die Museggmauer.
PD