Luzern hält vorerst am Präsenzunterricht fest
Die Schülerinnen und Schüler bleiben bis zu den Fasnachtsferien im Präsenzunterricht. Danach wird der Präsenzunterricht wohl teilweise eingeschränkt.
Die Luzerner Schulen führen den Präsenzunterricht bis zu den Fasnachtsferien (Beginn 6. Februar) fort, mit Ausnahme der Hochschulen, die sich seit längerem im Fernunterrichtsmodus befinden. Der Entscheid des Bundesrates vom Mittwoch, 20. Januar, lasse diese Vorgehensweise zu, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Die bisher geltenden Rahmenschutzkonzepte werden an den Schulen gut umgesetzt und funktionieren – die wöchentlich erhobenen Fallzahlen zeigen, dass die Schulen keine Corona-Hotspots darstellen. Trotzdem sind einzelne Verschärfungen in den Rahmenschutzkonzepten möglich.
Zwei Varianten möglich
Am Präsenzunterricht in der Primarschule soll auch nach den Ferien weiterhin festgehalten werden. Die Sekundarschulen bleiben ebenfalls vorerst offen. Zwei Szenarien werden für die Gymnasien und Berufsfachschulen für den Start am 22. Februar 2021 konkret vorbereitet:
Die Variante «Ausdünnen»: Maximal 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen befinden sich auf dem Areal. Die Dienststellen Gymnasialbildung und Berufs- und Weiterbildung planen mit ihren Schulen die Details. Oder die Variante «Fernunterricht»: grundsätzlich Fernunterricht mit wenigen Ausnahmen, beispielsweise um Prüfungen im Präsenzmodus abzulegen.
Der Luzerner Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann erklärt dazu: «Wir wollen die Kontakte auf den Schularealen der Gymnasien und Berufsfachschulen stark reduzieren und die Mobilität insbesondere im öffentlichen Verkehr begrenzen. Damit können wir so weit wie möglich Ansteckungen verhindern.» Am Präsenzunterricht an den Volksschulen wolle der Kanton so lange wie nur möglich festhalten, sagt Schwerzmann.
Die genaue Ausgestaltung eines möglichen Fernunterrichts wird aufgrund der epidemiologischen Lage so früh als möglich festgelegt. Die Schulen sind auf alle Eventualitäten vorbereitet, die Details werden in den bestehenden Rahmenschutzkonzepten pro Schulstufe geregelt. Die Lernenden werden direkt von ihren Schulen informiert.
PD