Keine Einigung zwischen Fans und Alpstaeg

Am Mittwoch haben Vertreter der FCL-Fans Bernhard und Giulia Alpstaeg zu einem ­Gespräch getroffen. Das Gespräch ist kons­truktiv, aber ohne Ergebnis verlaufen.

In einem ersten Gesprächsteil zeigte Bernhard Alpstaeg auf, wie sich der Konflikt aus seiner Sicht entwickelt hatte, berichten die Fanvertreter in einer Medienmitteilung. ­Seine Perspektive sei für die Fanvertreter ­aufschlussreich, allerdings konnten für sie nicht sämtliche Fragen überzeugend beantwortet werden. Offen blieben insbesondere die Hintergründe des Verkaufs der Stierli-Aktien für 500 000 Franken, und auch die ursprünglichen Vorwürfe gegenüber FCL-Sportchef Remo Meyer seien inhaltlich ­weiterhin wenig greifbar.

In einem zweiten Teil diskutierten die Teilnehmer:innen mögliche Lösungswege, ­damit der Konflikt um den FCL möglichst rasch und nachhaltig beigelegt werden kann. In diesem Kontext unterbreiteten die Fanvertreter Bernhard Alpstaeg das Angebot, die Stierli-Aktien, deren Eigentümer strittig ist, für 500 000 Franken zu übernehmen. Diese würden in der Folge breit gestreut im FCL-Publikum platziert. Dabei erinnerten sie Bernhard Alpstaeg an seine öffentlich ­gemachte Aussage, er wolle mit dem FCL zwar kein Geld verdienen, jedoch auch ­keines verlieren. Vor dem Hintergrund, dass er 2015 für die Stierli-Aktien 500 000 Franken bezahlt hat, hätte die Annahme dieses ­Angebots eine Lösung im Sinne des FCL ­ermöglicht, ohne jedoch Bernhard Alpstaeg finanzielle Verluste zu bescheren. Abhängig von bestimmten inhaltlichen Überschneidungen hätten sich die Fanvertreter bei einer Annahme des Angebots zudem vorstellen können, eine Zuwahl von Giulia Alpstaeg in den Verwaltungsrat der FCL Holding AG zu unterstützen. Die Familie Alpstaeg hat das Angebot der Fans allerdings abgelehnt.

Die Teilnehmer:innen der Gesprächsrunde haben vereinbart, weiterhin in Kontakt zu bleiben, um weiterhin nach Wegen zu ­suchen, mit denen die für den FCL existenzgefährdende Situation möglichst bald ­beendet werden kann.

PD

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