Kanton öffnet die Sporthallen

Der Kanton will mit dem Angebot «Offene Sporthallen» das lokale Bewegungsangebot in den Gemeinden fördern. Diese sollen regelmässig am Wochenende die Sporthallen für Kinder und Jugendliche öffnen.

Damit der Kanton das Projekt finanziell unterstützt, muss das Angebot in der Gemeinde mindestens zehnmal pro Jahr stattfinden. Bild: PD

Spiel, Spass, Bewegung und Freunde treffen – Kinder und Jugendliche im Kanton Luzern sollen ihre Freizeit am Samstagabend oder am Sonntagnachmittag vermehrt in der Sporthalle verbringen können. «Mit dem Angebot ‹Offene Sporthallen› möchten wir die Gemeinden motivieren, ein lokales und niederschwelliges Bewegungsangebot zu schaffen, welches Kinder und Jugendliche in einer gesunden Entwicklung unterstützt», sagt Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements. Der sportliche Treffpunkt biete zudem die Möglichkeit zum sozialen Austausch.

Das Angebot richtet sich an alle Kinder und Jugendliche, insbesondere aber an jene, die nicht in Vereinsstrukturen eingebunden sind. Das Angebot wird jeweils von mindestens einer erwachsenen Person begleitet. «Einige Gemeinden verfügen bereits über ähnliche Angebote», sagt Iris Kohler, Projektverantwortliche bei der Dienststelle Gesundheit und Sport. «Das kantonale Angebot ist für die lokale Trägerschaft einfach umsetzbar. Ziel ist es, weitere Gemeinden im Kanton Luzern zu motivieren, ihre Sporthallen für Kinder und Jugendliche zu öffnen.» Der Kanton Luzern unterstützt die Gemeinden konzeptionell und finanziell in der Umsetzung dieser Angebote. Zudem organisiert die Dienststelle Gesundheit und Sport einmal im Jahr eine kostenlose Weiterbildung, die Inputs zur methodischen Gestaltung der offenen Sporthallen bietet.

Ein kostenloses Angebot

Die Ausrichtung des Förderbeitrags ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden: Das Angebot «Offene Sporthallen» wird mindestens zehnmal pro Saison durchgeführt und ist für Kinder und Jugendliche kostenlos. Die Gemeinde oder eine lokale Trägerschaft wie beispielsweise Vereine oder Jugendanimation ist für die Durchführung verantwortlich. Zusätzliche Förderbeträge gibt es für Angebote, die von Jugendlichen, sogenannten Juniorcoaches, mitgetragen werden oder wenn die Trägerschaft darum bemüht ist, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund für das Angebot zu gewinnen.

Das Angebot steht unter dem Leitgedanken eines «gesundheitsfördernden Umfelds für Kinder und Jugendliche». Die «Offenen Sporthallen» ermöglichen den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitstruktur und einen unverbindlichen Rahmen, sich zu treffen und auszutauschen. Wichtig ist dabei den Verantwortlichen beim Kanton dabei: Spass und Bewegung sollen im Vordergrund stehen, es wird auf Suchtmittel verzichtet, das Fairplay steht im Zentrum, das Verpflegungsangebot ist gesund und ausgewogen sowie die Partizipation der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ist fester Bestandteil .

Das Angebot «Offene Sporthallen» ist ein gemeinsames Projekt der Dienststelle Gesundheit und Sport und der Dienststelle Soziales und Gesellschaft. Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf der Website: www.sport.lu.ch/offene_Sporthallen.

PD

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