Hirschengraben soll verkehrssicherer werden

Die Kreuzung Hirschengraben/Klosterstrasse/Rütligasse ist eine gefährliche Stelle. Nun soll sie sicherer gestaltet werden.

An dieser Kreuzung hat es in den letzten acht Jahren 35 Unfälle gegeben. Bild: Bruno Gisi

An der Kreuzung Hirschengraben/Klosterstrasse/Rütligasse haben sich gemäss einer Mitteilung der Stadt in den letzten acht Jahren 35 Unfälle ereignet. Die meisten passierten beim Ein- oder Abbiegen, beim Überholen oder beim Wechseln der Fahrstreifen. Eine Unfallanalyse zeigt, dass die unübersichtliche Situation zur Unfallhäufigkeit beiträgt. So müssen Autos beim Einbiegen von der Klosterstrasse in den Hirschengraben bis zu drei stark befahrene Spuren überqueren. Auch beim Rechtsabbiegen vom Hirschengraben in die Klosterstrasse kommt es immer wieder zu unklaren Situationen, da die Busspur überquert werden muss. Die Kreuzung soll deshalb für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer gestaltet werden. Das Rechtsabbiegen vom Hirschengraben in die Klosterstrasse wird für Autos unterbunden, und auf der Klosterstrasse wird ein Einbahnregime Bruchstrasse–Hirschengraben eingeführt. Im Hirschengraben wird eine private Ein- und Ausfahrt zu einem Grundstück aufgehoben. Zudem soll der Fussgängerstreifen beim Hirschengraben rund 6 Meter Richtung Kasernenplatz verschoben werden. Dank dieser Massnahmen kann der nötige Raum geschaffen werden, um die Fahrspuren für Velos über den Hirschengraben neu anzuordnen und den Veloverkehr bei der Einfahrt in die Klosterstrasse mit einer Mittelinsel vom Autoverkehr zu trennen. Beim Wartebereich für Velos wird in der Klosterstrasse eine Halterung für Velofahrende montiert. Die Einfahrt aus der Klosterstrasse in den Hirschengraben wird neu mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Die Lichtsignalanlagen in Fahrtrichtung Kasernenplatz im Bereich Rütligasse werden demontiert und neu auf der Höhe des Parkhauses Kesselturm erstellt.

Die Massnahmen werden vom Kanton Luzern finanziert und von der Stadt Luzern geplant und umgesetzt. Zum heutigen Zeitpunkt wird bei einer Kostengenauigkeit von plus/minus 20 Prozent von rund 650 000 Franken ausgegangen. Die Pläne für das Projekt liegen von 11. Januar bis und mit 30. Januar 2023 beim Tiefbauamt der Stadt Luzern, Industriestrasse 6, 2. Stock, öffentlich auf. Die Pläne können auch im Internet unter planauflage.stadtluzern.ch eingesehen werden.

PD

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