Grosse Vorfreude in Littau

Am Samstag reisen die Young Boys Bern ins Ruopigen-Stadion, um in der ersten Cup-Runde gegen den FC Littau anzutreten. Die Luzerner freuen sich auf ein Dorffest und ein einmaliges Spiel gegen den amtierenden Schweizer Meister.

Patrick Renggli (l.) und die Mannschaft sind schon bereit für das Spiel. Noch letzte Vorbereitungen sind im Gange. Bild: Bruno Gisi

Vor wenigen Wochen zog der FC Littau das grosse Los, die Young Boys aus Bern. Im kleinen Rahmen verfolgte die 1. Mannschaft des FC Littau im Klubhaus die Auslosung im Livestream: «Wir haben gehofft, dass wir entweder gegen den Cup-Sieger FCL spielen oder gegen YB, den amtierenden Schweizer Meister», so Patrick Renggli, Leiter Aktivmannschaften und Vorstandsmitglied. Nachdem der SC Cham den FCL zugelost bekam, ging für den FC Littau der zweite Wunsch in Erfüllung. «Wir wurden überhäuft an freudigen Reaktionen von Freunden, Vereinskolleginnen und Fans», erinnerst sich Renggli.

 

Hoffnung auf ausverkauftes Spiel

Nach dem Jubel wurde aber schnell klar, dass es einiges zu planen gibt: «Bis 500 Zuschauer sind kein Problem, aber natürlich gehen wir bei solch einem prominenten Gast von mehr Fans aus. Da wurde uns schnell klar, dass wir mehrere Auflagen zu befolgen haben, und einige Bewilligungen einholen mussten», erklärt Renggli. Normalerweise habe der Club zwei- bis dreihundert Zuschauerinnen und Zuschauer. Dieses Spiel sei jedoch eine Nummer grösser. Für den Cup-Knüller gegen YBs am kommenden Samstag darf der Verein 3300 Zuschauer empfangen. «Wir hoffen schon auf dreitausend Zuschauer, wenn nicht sogar auf ein ausverkauftes Spiel», freut sich der Aktivmannschaften-Leiter. 

 

Alle helfen mit

Das OK-Team stand schnell fest. Es besteht aus den zwei Vorstandsmitgliedern Patrick Renggli und Roger von Ah (Leiter Finanzen), sowie den Vereinsmitgliedern Flavio Desax (Juniorentrainer) und Dominic Blättler (Spieler 2. Mannschaft). Bei solch einem grossen Event braucht es jedoch nicht nur ehrenamtliche Arbeit seitens OK, sondern auch viele Helferinnen und Helfer. Vereinsmitglieder sind in solchen Fällen eine grosse Unterstützung, so auch beim FC Littau, erklärt Renggli: «Wir haben unsere Junioren- und Aktivmannschaften, sowie die Seniorenmannschaften und die Frauenmannschaft zum Mithelfen angefragt. In den letzten Tagen hat sich viel getan und wir sind nun gesamthaft rund 100 Helferinnen und Helfer.» Zudem habe der Verein schon über 100 Matchbälle verkauft und ein paar neue Sponsoren für das Dorffest dazugewonnen.

 

Mehraufwand wegen Corona

Dennoch ist aufgrund der Coronapandemie dieses Jahr vieles anders. Bei der Organisation von grösseren Veranstaltungen sind zusätzliche Punkte zu beachten. Das sei eine grosse Herausforderung gewesen, sagt Renggli: «Wir hatten genau fünf Wochen Zeit, alles auf die Beine zu stellen und die nötige Bewilligung einzuholen.» Dazu mussten einige Sicherheitskonzepte erstellt werden. Eins davon ist ein Corona-Testzentrum vor Ort, für alle, die noch kein Covid-Zertifikat haben und sich testen lassen wollen.

 

Der Countdown läuft

Trotz des Aufwands herrscht schon grosse Vorfreude in Littau: «Wir werden im Dorf überall angesprochen und die Leute sind sehr motiviert, ein grosses Dorffest zu veranstalten», berichtet Renggli. Bezüglich des Spielstands nach 90 Minuten hat der Verein keine grossen Erwartungen: «Unser Ziel ist es, dass wir ein schönes Dorffest veranstalten, an dem alle Freude haben, egal, wie das Spiel ausgeht, und dass wir natürlich am Ende des Spiels keine Verletzten beklagen müssen.»

Elma Softic

 

Box: Infos und Tickets
Tickets können bis Donnerstag von 19 bis 22 Uhr vor dem Clublokal FC Littau Ruopigen bezogen werden. Tickets für den Gästesektor werden via YB verkauft. Ein Covid-Testcenter steht am Spieltag beim BMX (Crazy House Jugendtreff) am Ruopigenplatz 2 bereit. Weitere Infos: www.fclittau.ch.

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