Erneut der beste Ruderclub

Der Seeclub Luzern war an den Schweizer Meisterschaften erneut der erfolgreichste Ruderclub. Auf heimischem Gewässer gewann der Verein auf dem Rotsee vor neun Tagen 19 Medaillen, der Ruderclub Reuss deren zwei.

Schweizer Meisterinnen im Achter mit Steuerfrau: (von links) Flurina Parrillo (Steuerfrau), Fabienne Schweizer, Lisa Lötscher, Salome Ulrich, Julia Ruckli, Olivia Parrillo, Flavia Lötscher, Sonja Lötscher und Olivia Nacht. Bilder: Simon Kwasny

Schweizer Meisterinnen im Achter mit Steuerfrau: (von links) Flurina Parrillo (Steuerfrau), Fabienne Schweizer, Lisa Lötscher, Salome Ulrich, Julia Ruckli, Olivia Parrillo, Flavia Lötscher, Sonja Lötscher und Olivia Nacht. Bilder: Simon Kwasny

Sieg im Doppelvierer: (von links) Daniel Jutz, Fabio Bekcic, Maurin Lange, Kai Schätzle.

Sieg im Doppelvierer: (von links) Daniel Jutz, Fabio Bekcic, Maurin Lange, Kai Schätzle.

Überraschend Bronze geholt: (v. l.) Lara Gisler, Vivienne Muzzi, Mara Sophie Lanz u. Silas Gwerder.

Überraschend Bronze geholt: (v. l.) Lara Gisler, Vivienne Muzzi, Mara Sophie Lanz u. Silas Gwerder.

Es waren vor allem die Frauen, welche zu dem hervorragenden Ergebnis des Seeclubs Luzern beigetragen haben. 627 Ruderinnen und Ruderer aus 55 Schweizer Klubs kämpften vom 10. bis 12. September um 30 Titel. Der Seeclub Luzern verteidigte den Titel als bester Klub und gewann mit 52 Punkten die Klubwertung. Mit einem Hattrick, also gleich drei Schweizer-Meister-Titeln, im Doppelvierer, dem Vierer ohne Steuerfrau und dem Achter mit Steuermann zeigten sie, dass derzeit im Schweizer Rudersport kein Weg am Seeclub Luzern vorbeiführt.

Fabienne Schweizer, die gemeinsam mit Olivia Nacht, Lisa Lötscher und Salome Ulrich drei Titel holte, resümierte entsprechend: «Es war besonders schön, dass wir auch im Achter mit unseren Nachwuchsathletinnen siegen konnten.»
Nebst dem Achter zeigten die Juniorinnen auch, dass der Nachwuchs des Luzerner Rudersports auf gutem Weg ist: Sieg im U19-Doppelvierer, Sieg im U17-Doppelzweier und Bronze im U15-Doppelvierer. Die erfreulichen Ergebnisse sprechen für eine hervorragende Nachwuchsarbeit im Verein. Der U17-Doppelvierer mit Flurina Parrillo, Emma Ming, Luina Tiziani und Yanira Büchler belegte trotz starkem Auftritt lediglich Schlussrang vier. 

 

Grosse Breite bei Luzerner Männern

Bei den Männern hatten die Luzerner gleich zwei Achter am Start und zeigten, wie breit sie derzeit aufgestellt sind. Hinter zwei Zürcher Booten beendete die schnellere Luzerner Mannschaft rund um Schlagmann Daniel Jutz das Finale auf dem 3. Platz. Im Doppelvierer, gemeinsam mit den U23-Nationalmannschaftsathleten Maurin Lange und Kai Schätzle sowie Fabio Bekcic, konnte der Titel verteidigt werden. Für eine positive Überraschung sorgte der leichte Männer-Zweier ohne Steuermann mit Erik Baumann und Romeo Kölliker, welcher mit einer starken zweiten Streckenhälfte die Silbermedaille erkämpfte.

Insgesamt gewann der Seeclub Luzern 19  Medaillen. «Es freut mich vor allem zu sehen, dass wir von den Jüngsten bis zu den Ältesten überall um die Medaillen kämpfen», fasste der Vereinspräsident Moritz Rogger die Meisterschaft zusammen.

 

Auch Ruderclub Reuss erfolgreich

Der Ruderclub Reuss Luzern zeigte ebenfalls eine erfreuliche Meisterschaft, insbesondere die Siege im U19-Achter (Renngemeinschaft mit dem Seeclub Stäfa) und im U19-Zweier ohne Steuermann waren bemerkenswert. Der dritte Luzerner Verein, der Ruderclub Rotsee, war mit Lea Dörhöfer vertreten. Sie belegte in einer Renngemeinschaft mit dem Ruderclub Sarnen den fünften Platz im U15- Doppelvierer.

Timon Wernas

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