Emmenbrücke: Tempo 30 auf Teilstück der Gerliswilstrasse nach Sanierung

Die Gerliswilstrasse soll flüssiger und sicherer werden. Dazu wird zwischen dem Abschnitt Central und Sonnenplatz Tempo 30 eingeführt.

Die Gerliswilstrasse ist eng gesäumt von Gebäuden mit Läden, Gewerbe und Wohnungen. Die Platzverhältnisse sind begrenzt. Am Strassenrand befinden sich Längsparkplätze, eine Art von Parkplatzanordnung, die heute nicht mehr zugelassen ist. Hangaufwärts gibt es keinen Velostreifen, dadurch kann es zu gefährlichen Situationen kommen.

Zudem hat der öffentliche Verkehr in den Spitzenstunden Mühe, den Fahrplan einzuhalten. Im Rahmen des kantonalen Projekts «Gesamtverkehrssystem K13 Luzern Nord» plant der Kanton Luzern zusammen mit der Gemeinde Emmen, die Gerliswilstrasse vom Central bis Sonnenplatz zu sanieren. Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr, den Fuss- und den Veloverkehr sind ebenso vorgesehen wie die gestalterische Aufwertung des Strassenraums, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Das Ziel ist, dass alle ­Verkehrsteilnehmer:innen sicher und zuverlässig ans Ziel kommen.

Neu nur noch Tempo 30

Eine wichtige Massnahme auf der Gerliswilstrasse ist die Einführung von Tempo 30 auf dem Abschnitt Central bis Sonnenplatz. Dies erhöht einerseits die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss und reduziert andererseits die Lärmimmissionen, schreibt der Kanton. Letzteres wird durch den Einbau eines lärmarmen Belags und von Schallschutz­fenstern an einzelnen Liegenschaften zusätzlich verstärkt. Hangaufwärts in Richtung Sonnenplatz schafft künftig ein 1,80 Meter breiter Velostreifen mehr Sicherheit für die Velofahrer:innen. Er ist im Bereich der Bushaltestelle «Krauerstrasse» unterbrochen, die ihrerseits behindertengerecht ausgestaltet wird. Dadurch halten die Busse neu vollständig auf der Fahrbahn an, was wesentlich zur Fahrplanstabilität beiträgt.

14 Pärkplatze weniger

Auch die neue Anordnung der heutigen Längsparkplätze trägt zur Verkehrssicherheit bei. Eine Parkplatzanordnung längs der Strasse ist heute nicht mehr zulässig und muss bei der Sanierung korrigiert werden. Die Längsparkfelder werden aufgehoben. Stattdessen stehen neu zentral gelegene Parkplätze mit Schrägparkierung zur Verfügung – 14 Stück weniger als heute. Neben dem Plus für die Verkehrssicherheit schafft der Wegfall der Längsparkfelder einen weiteren Vorteil. Da die Gerliswilstrasse von Gebäuden gesäumt ist, sind die Platzverhältnisse für die vorgesehene Erhöhung der Wohn- und Aufenthaltsqualität entlang des Strassenabschnitts äusserst eng bemessen. Raum hierfür bieten einzig die bestehenden Parkfelder. Diese sollen denn auch durch neue Baumreihen und Rabatten ersetzt werden, was gleichfalls für ein besseres Stadtklima sorgen soll.

Das Projekt liegt ab 23. November für 20 Tage bei der Gemeindeverwaltung Emmen öffentlich auf. Zuvor findet ein Informationsanlass für die Bevölkerung statt (vgl. Kasten). Die Sanierung der Gerliswilstrasse nimmt nach aktuellem Stand der Planung rund ein Jahr in Anspruch. Während rund sieben Monaten ist der Strassenabschnitt von der Sprengi her einspurig befahrbar. Der Verkehr aus Richtung Luzern wird über die Rüeggisinger- und die Gersagstrasse umgeleitet. Der Start der Realisierung ist abhängig vom Bauprogramm 2023 bis 2026, das der Kantonsrat Ende 2022 behandeln wird. Für die Sanierung der Gerliswil­strasse auf dem Abschnitt Central bis ­Sonnenplatz wird aktuell mit Kosten von 7 Millionen Franken gerechnet.

PD

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