Eisfeld ist gestrichen

Es war jeweils ein Highlight in der Vorweihnachtszeit von Luzern, nun gibt es das Eisfeld vor dem KKL Luzern wohl definitiv nicht mehr. Die Verantwortlichen haben zu wenige Sponsoren gefunden.

Dieses Mal ist nicht die Strommangellage der Grund. Auch in diesem Jahr gibt es wieder Holzbäume statt ein Eisfeld. Bild: Bruno Gisi

Sponsorenverantwortliche:r zu sein, ist momentan wenig lustig. Wegen der unsicheren Lage werden die Gelder zusammengestrichen. Klopft dann noch jemand wegen einer Natureisbahn an, ist die Chance gross, dass ohnehin abgewinkt wird. So erging es nun auch Luzern Tourismus und dem Verein Weihnachten Luzern. Gemäss Kurt Christen war es sowohl für Gerry Hofstetter wie auch Luzern Tourismus keine Option, von einem natürlichen Eisfeld auf eine Kunststoffeisbahn zu wechseln. Für die Betreibung von «Live on Ice» konnten die Verantwortlichen aber nun keine Sponsoren oder zumindest nicht rechtzeitig welche finden. «Ende September hätten sich ein Sponsor bereit erklärt, das Eisfeld zu unterstützen», so Christen. Einerseits war es da allerdings bereits zu spät gewesen für die Planung, und andererseits hätten noch weitere Mittel generiert werden müssen.

Gerry Hofstetter, der das Eisfeld vor dem KKL in diesem Jahr ohnehin nicht mehr betrieben hätte, hatte in den letzten Jahren jährlich über seine eigene Firma viel Geld investiert. «Erschwerend kamen die gestiegenen Lieferantenkosten hinzu, die Steigerung war bis zu 30 Prozent», so Kurt Christen. «Für Veranstaltungen aktuell finanzielle Unterstützung zu finden, ist eine äusserst schwierige Aufgabe», so der Geschäfts­führer von Weihnachten in Luzern. Trotzdem ist er überzeugt, dass sie den Luzerner:innen auch in diesem Jahr ein gutes Programm bieten können.

Es tanzen erneut die Bäume

So werden vor dem KKL in diesem Jahr erneut die Weihnachtsbäume tanzen. Von 23. November bis 1. Januar 2024 erwecken täglich von 17 bis 22 Uhr die schwimmenden Weihnachtsbäume auf dem Teich mit einer Musik- und Lichtshow zum Leben. Und da Weihnachten ohne Musik unvorstellbar ist, gibt es noch mehr davon: Die «Fyrobig-Adväntskonzärt» sorgen für die musikalische Einstimmung auf das Fest und stellen dieses Jahr ein Highlight im Luzerner Advent dar. Verschiedene Bands, Chöre, Sänger:innen und Musiker diverser Stilrichtungen wie Rock, Pop, Blues, Gospel oder Schlager werden jeweils donnerstags, freitags und samstags ihre Stimmen und Instrumente erklingen lassen.

Marcel Habegger/PD

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