Eine kleine Verlagerung gibt es

Während Eventveranstalter:innen hier und da noch um die Rückkehr der Gäste kämpfen, ist bei den Fitnessstudios längst wieder der Alltag eingekehrt – mit ein paar kleinen Neuheiten.

Das Gesundheitsbewusstsein soll in der Bevölkerung noch grösser geworden sein. Bild: Activ Fitness

Wer regelmässig ein Fitness besucht und beim ersten Besuch im neuen Jahr nicht an den Jahreswechsel denkt, kann sich schon mal fragen: «Was ist denn hier los?» Traditionell kaufen Anfang Jahr viele ­Personen ein Fitnessabo, wodurch es dann die ersten paar Wochen auch etwas ­gedrängter ist als gewohnt.

Das Gesundheitsbewusstsein bei den ­Fitnessgänger:innen ist gemäss Silvia Talabér der Movemi AG, zu der die Fitnessparks und Activ Fitness gehören, so gross, dass sich die Mitgliederzahlen schneller von der Pandemie erholt haben als erwartet. Und auch bei Update Fitness, das vor zweieinhalb Jahren den Standort von Indigo übernommen hat, freut man sich über einen positiven ­Geschäftsverlauf.

«Das Trainingsverhalten hat sich insofern verändert, als dass das Gesundheits­bewusstsein in der Bevölkerung gestiegen ist», sagt Silvia Talabér der Movemi AG sogar. «Wie die Resultate unserer ­repräsentativen Mitgliederumfrage zeigen, wird nicht primär trainiert, um ein schöneres ­Erscheinungsbild zu erlangen, sondern um der Gesundheitsförderung willen», führt sie weiter aus.

Es ist für die Fitnessstudios der erste normale Januar seit zwei Jahren, entsprechend haben sich die Verantwortlichen auf diesen gefreut. Die Wintermonate gehören klassischerweise zu den verkaufsstärksten Monaten für Fitnessabos. In ihren 135 Anlagen Fitnesspark und Activ Fitness hat Movemi in den ersten 19 Tagen des Jahres 850 000 Trainings verzeichnet.

Homeoffice verändert Auslastung

Die Stosszeiten gibt es also auch im Januar 2023. Eine gewisse Verlagerung stellt Silvia Talabér aber doch fest: «Die Verteilung in die Vormittags- und Nachmittagsstunden hat leicht zugenommen, das dürfte unter anderem mit der vermehrten Homeoffice-Tätigkeit von Arbeitnehmenden zusammenhängen», vermutet sie. Bei Update Fitness AG stellt man keine ­Verlagerung innerhalb der Fitnessstudios fest – neben den Trainings vor Ort werden aber immer noch Onlinekurse angeboten. Wie lange die erhöhte Auslastung ausgehalten wird, wird sich weisen: Für diejenigen, die sich selbst ein Fitnessabo gekauft haben, hat Silvia Talabér auch noch einen Tipp, damit man möglichst lange durchhält: «Die Umsetzung soll Spass machen, das ist das Allerwichtigste! Dabei können ­Freunde helfen, mit denen man gemeinsame Ziele steckt, oder eine Belohnung, wenn man Zwischenziele erreicht hat.»

Marcel Habegger

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