Ein Konzerthaus für die nächste Generation

Nach fast 30 Jahren Betrieb wird das Konzerthaus Schüür saniert und erweitert. An die Nord- und Ostfassade des Konzerthauses wird ein zweigeschossiger Neubau angebaut. Für die Sanierung und Erweiterung hat der Grosse Stadtrat einen Sonderkredit von 4,12 Mio. Franken gutgeheissen. Am Montag, 2. August 2021, ist der Spatenstich erfolgt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2022 abgeschlossen sein.

Am 2. August 2021 haben Stadträtin Manuela Jost, Baudirektorin, Anouk Müller, jüngste Radio-3Fach-Mitarbeiterin, und Noah Thöny, 2020 jüngster auftretender Musiker in der Schüür, den Spatenstich vorgenommen. Bildautor: Stadt Luzern

Das Konzerthaus Schüür ist nicht mehr aus der Luzerner Kulturszene wegzudenken. Es wurde 1992 vor der Realisierung des Kultur- und Kongresszentrums Luzern eröffnet. In den letzten knapp 30 Jahren hat sich die Schüür als führendes Haus in den Sparten Rock/Pop in der Region zu einer Plattform für regionale, nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler etabliert. Am Gebäude wurden seit 1992 allerdings nur kleinere Umbauten und Reparaturen vorgenommen. Trotz regelmässigem Unterhalt sind nun Sanierungsarbeiten nötig. Aufgrund veränderter Bedürfnisse ist zudem eine Erweiterung angezeigt. Der Grosse Stadtrat hat am 20. Mai 2021 das Umbauprojekt einstimmig angenommen und einen Kredit von 4,12 Mio. Franken bewilligt.

 

Symbolischer Akt beim Spatenstich

Im Rahmen einer kleinen Feier mit geladenen Gästen am 2. August 2021 wurde der Spatenstich von Stadträtin Manuela Jost, Baudirektorin, Anouk Müller, jüngste Radio-3Fach-Mitarbeiterin, und Noah Thöny, 2020 jüngster auftretender Musiker in der Schüür, vorgenommen. Mit diesem symbolischen Akt und dank dem Umbau wird das Konzerthaus für eine nächste Generation weiter bestehen. «Ich bin überzeugt, dass die Schüür mit der Sanierung und dem Umbau nun die passende Infrastruktur erhält, um den Betrieb effizient zu führen und den Gästen noch viele unvergessliche Abende zu bieten», sagte Stadträtin Manuela Jost an der Feier. Die Bauarbeiten haben am 2. August 2021 begonnen und dauern rund neun Monate. 

 

Platzverhältnisse verbessern

Ein zweigeschossiger Neubau wird alle Raumerweiterungen zusammenfassen. Dieser wird an die Nord- und Ostfassade des Konzerthauses angebaut. Das Konzerthaus wird dadurch einen neuen Eingangsbereich erhalten. Die Konzerträume im Erdgeschoss und im Obergeschoss sollen räumlich und akustisch getrennt werden, damit in beiden Räumen unabhängig Veranstaltungen stattfinden können. Zudem ist es aus betrieblicher Sicht wichtig, die Platzverhältnisse für Künstlerinnen und Künstler, Mitarbeitende sowie Gäste im Gebäudeinnern und im Aussenraum zu verbessern. Die kleine Bühne im Erdgeschoss wird eine neue Hinterbühne für Künstlerinnen und Künstler erhalten. 

In den letzten Jahren wurden diverse bauliche Massnahmen getroffen, wie zum Beispiel der Bau des Notausgangs an der Nordseite des Konzerthauses. Dadurch ist die Gesamtkapazität der Besucherinnen und Besucher auf 1180 gestiegen. Folglich gibt es mehr Bewegungen im Konzerthaus. Alle Personenflüsse in der Schüür führen über den Kreuzpunkt beim Treppenhaus, welcher die Gäste in den Garten oder in den Konzertsaal im Obergeschoss leitet. Dank dem Umbau wird dieser Kreuzpunkt entlastet und die komplexen Bewegungslinien entflechtet. Diese Entlastung wird nicht zuletzt die Sicherheit im Konzerthaus deutlich erhöhen. 

 

Während des Umbaus offen

Das Konzerthaus bleibt während der gesamten Umbauphase geöffnet. Im August und September finden sämtliche Veranstaltungen im Garten statt. Dafür werden die Gäste durch einen gesonderten Eingang zum Garten geleitet. Ab Oktober werden die Konzerte im Saal durchgeführt. 

Im Informationsfilm des Vereins Konzertzentrum Schüür werden der Bauplan und weitere Hintergründe zum Bauprojekt erläutert. Das Video ist auf dem Youtube-Kanal des Vereins zu finden unter:
www.stlu.ch/tn9e

Kommunikation Stadt Luzern

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