Die Määs ist zurück

Wenn das 46 Meter hohe Riesenrad vor dem KKL das Luzerner Stadtbild prägt, dann weiss jeder: «Es isch wieder Määs z Lozärn!» Diese findet von 1. bis 16. Oktober statt.

Einige werden sich noch an «Pegasus» erinnern. Das Fahrgeschäft war bereits 2015 an der Määs. Bild: Boris Bürgisser / «Luzerner Zeitung»

Zwei Jahre lang musste die Herbstmesse coronabedingt pausieren. Nun, nach über 1000 Tagen und zu Beginn der kalten Jahreszeit, freuen sich die Veranstalter auf die Durchführung, auf die alle lange warten mussten.

Auch in diesem Jahr findet die Määs wie gewohnt auf dem Inseli, dem Europaplatz und dem Bahnhofplatz statt. Aufgrund der 2017 angenommenen Initiative zur Begrünung des Inselis ist das nicht selbstverständlich. Für Rico De Bona, Präsident IG Luzerner Herbstmesse und Märkte, bedeutet die Standortsicherung aber erst einmal Erleichterung. Dazu meint er: «Wichtig ist es nun, zu zeigen und zu dokumentieren, dass das Inseli der richtige Standort für die Määs ist und auch bleiben soll.»

Ebenso behinderte Corona in den letzten Jahren die Planung und Organisation, sodass nicht nur 2020 ganz auf die Messe verzichtet werden musste. Dementsprechend musste die IG Luzern laut Präsident De Bona in dieser Zeit immer wieder abwägen, ob sie beispielsweise Werbung für die Herbstmesse schalten soll oder nicht. Auch auf Seiten der Stadt Luzern sagt Raoul Mumenthaler, Verantwortlicher Herbstmesse, versuchte man im vergangenen Jahr bis zuletzt, eine Lösung zu ­erarbeiten, um doch noch eine Herbstmesse zu veranstalten – vergeblich wie sich zeigte.

Umso mehr freut man sich aber jetzt auf die Määs und die Marktfahrer, die schon vor zwei Jahren gerne nach Luzern gekommen wären. Sie haben sich schon damals für einen Platz beworben und dürfen jetzt endlich dabei sein.

Neue Überflieger und alte Klassiker

Neben den altbekannten Klassikern wie dem Määs-Express oder einigen Karussells gibt es an der diesjährigen Herbstmesse auch die allseits bekannte Calypso-Bahn, die nicht nur Nostalgiker:innen ins Schwärmen bringt, sondern sich auch einer eingefleischten Fangemeinde erfreut. Ein besonderes Highlight ist das 19 Meter hohe Kopfüber-Fahrgeschäft Pegasus, das den Besucher:innen einen gewaltigen Adrenalinkick verleihen soll.

Kulinarisch hat man sich ebenfalls nicht lumpen lassen, sodass eine grosse Vielfalt an Verpflegungsmöglichkeiten angeboten wird. Das sogenannte Määs-Chalet beispielsweise, das im Alpenchic-Stil daherkommt, lädt die Gäste zu deftigem Essen in Oktoberfestmanier ein, dazu gibt es musikalische Begleitung in Form von ­Après-Ski-Hits. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, kann sich an ukrainischen Spezialitäten probieren, die in diesem Jahr ganz neu erhältlich sein werden.

Tiffany Sigg

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