Von der Musik Wagners geküsst

Ein musealer Seitensprung gibt Einblick in das Werk David ­Hockneys, der Wagner liebt und Bühnenbilder für seine Opern schafft.

David Hockney, In the Studio, December 2017, Tate. Bild: David Hockney

Wenn David Hockney in den Hollywood Hills auf kurvigen Strassen zu seinem Atelier fährt, dann raucht er am liebsten Zigarette und hört Musik von Richard Wagner. Für Hockney verschmelzen auf der Autofahrt Kunst und Erleben. Deshalb hat er daraus auch die Performance «Wagner Drive» geschaffen. Mit den Klängen von «Das Rheingold» und «Parsifal» erscheint die sonnige Küstenlandschaft von Los Angeles besonders dramatisch, fast wie in einem Film. Überhaupt hat sich Hockney immer wieder von seinen Idolen und anderen Stilen inspirieren lassen: von den kubistischen Bildern Picassos, den homoerotischen Gedichten Walt Whitmans und Konstantinos Kavafis’, ebenso von der chinesischen Malerei. Hockney ist auch nicht der Einzige, den Richard Wagners Werk und Ideen beflügelt. Zahlreiche andere Künstler:innen wie Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Paul Gaugin, Salvador Dalí und Joseph Beuys liessen sich von Wagners Musik beeinflussen.

Woher kommt Inspiration?

Auf einem musealen Seitensprung gehen der wissenschaftliche Mitarbeiter des Kunstmuseums Luzern, Beni Muhl, und die Leiterin des Richard-Wagner-Museums, Monika Sigrist, dem Einfluss von Wagners Musik auf Hockney und andere Künstler:innen nach. Begleitet werden sie vom Künstler Gàbor Fekete, der Hockneys Werk bewundert, seitdem sie gemeinsam in einer Ausstellung gezeigt wurden. Die Veranstaltung startet im Kunstmuseum Luzern, danach geht es mit dem Schiff «Rütli» zum Richard-Wagner-Museum, das sich im ehemaligen Wohnhaus des berühmten Komponisten befindet.

Sonntag, 4. September, 13.15 Uhr

Preis: Eintritt Erwachsene: 24 Franken (inkl. Ticket Schifffahrt)

Dauer: 1½ Stunden

Anmeldung: an der Kasse des Kunstmuseums Luzern oder online unter:

www.shop.kunstmuseumluzern.ch 

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