Vernissage «Der junge Hans Erni»

Das Hans Erni Museum zeigt eine Auswahl an Werken aus den Anfangs­jahren des Künstlers. Die ­Vernissage mit Musik und Apéro findet am Donnerstag, 9. März, 18 Uhr, statt.

Stillleben mit weissem Tuch, 1932, © Hans Erni-Stiftung. Foto: A. Stadler, Luzern

Jüngst hat die Hans Erni Stiftung die Sammlung von Maria und Walter Strebi-Erni als längerfristige Dauerleihgabe von der Maria und Walter Strebi-Erni Stiftung erhalten.

Die Leihgabe besteht aus über 150 Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken, die Hans Erni um 1930 während seiner ersten Jahre in Paris schuf. In ihnen ist die intensive Auseinandersetzung des jungen Künstlers mit den diversen avantgardistischen Kunstströmungen in der Seine-­Metropole unmittelbar greifbar: Stillleben und Figurenbilder in kubistischer und neusachlicher Manier stehen neben surrealistischen Kompositionen, tastende Studien neben bildmässigen Zeichnungen und meisterhaften Gemälden.

Ernis Schwester Maria (1907–2014) und ihr Mann Walter Strebi (1903–1981), die in den folgenden Jahrzehnten in Luzern eine bedeutende Rolle als Musikmäzene spielen sollten, unterstützten den mittellosen Künstler während seiner ersten Jahre in Paris, vermittelten ihm Aufträge und Ankäufe durch Freunde und Bekannte. Im Gegenzug erhielten sie immer wieder Werke als Geschenk, die sich im Laufe der Zeit zu einer beachtlichen Werkgruppe summierten und nun als Depositum an die Hans Erni Stiftung gehen. Für die Hans Erni Stiftung, die bislang nur wenige ­Werke des Künstlers aus dieser frühen Schaffens­periode besass, ist dies ein bedeutender Sammlungszuwachs.

Das Hans Erni Museum nimmt die Übergabe zum Anlass, eine Auswahl aus dieser umfangreichen Sammlung früher Werke Hans Ernis erstmals zu zeigen. Die Ausstellung erlaubt einen einmaligen Blick in sein frühes, stark von Kubismus, neuer Sachlichkeit und Surrealismus geprägtes Schaffen. Sie wird von einer Publikation und einem Veranstaltungsprogramm begleitet.

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