«Über Grenzen. Neugier, Hoffnung, Mut»

Die im Erinnerungsjahr eröffnete Sonderausstellung im Bourbaki Panorama lädt auch 2022 zur interaktiven Selbsterkundung.

Über welches Grenzenprofil verfügen Sie? Finden Sie es im «Orakel» heraus! Bild: PD

Die Internierung der Bourbaki-Armee jährt sich jeweils Ende Januar. Im vergangenen Jahr beging das Museum Bourbaki Panorama das Erinnerungsjahr: Mit vielfältigen Aktivitäten wurde der Ereignisse gedacht, die das Rundbild erzählt – jener der Internierung von 87 000 geschwächten französischen Soldaten im Winter 1871. Nach wie vor lädt das Museum mit vielfältigen Veranstaltungen zur Auseinandersetzung mit Fragen zu Solidarität, Gastfreundschaft und Grenzüberschreitungen – durchwegs in zeitgenössischen Kontexten. Denn zweifelsohne: Sie bleiben auch nach 151 Jahren weiter aktuell.

 

Nach wie vor aktuell

Grenzüberschreitungen, Grenzerfahrungen und Grenzüberwindungen prägen unser alltägliches Leben. Inspiriert vom historischen Rundbild, knüpft die Sonderausstellung an vielen im Bild enthaltenen Szenen emotionaler Grenzüberschreitungen an und orientiert sich dabei an heutigen Begebenheiten, Herausforderungen und Möglichkeiten: Der umfassende Zugang reflektiert territoriale Grenzen genauso wie mentale, materielle wie immaterielle und schafft zugleich Bezüge zu aktuell gesellschaftlich relevanten Themen. 

 

Begegnung und Selbsterkundung

In der Ausstellung trifft Begegnung auf Selbsterkundung: In vier Filmporträts begegnen die Besuchenden Menschen, die in ihrem Alltag oftmals an Grenzen gelangen, Grenzsituationen begleiten, Grenzüberschreitungen verhindern und Grenzen überwinden – als Berufsmilitärpilot, Sterbebegleiterin, geflüchtete Person oder in einer Erziehungsgemeinschaft.

Weiter stehen die Besuchenden selbst im Zentrum: Sie verirren sich im Grenzlabyrinth, erforschen im «Grenzen-Orakel» die persönliche Kompetenz im Umgang mit Grenzen (siehe Bild) und reflektieren über ihre fantastische Welt ohne Grenzen. Eine «Mutprobe» stellt sie zudem gar vor die Herausforderung einer belebenden Grenzüberwindung.
Die Sonderausstellung ist bis zum 31. Dezember 2022 täglich zugänglich. 

PD

 

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