Trotz Sammelschlappe positiv
Die Organisatoren des Lilu Lichtfestivals mussten in den letzten Monaten schmerzlich erfahren, wie schwierig es in der aktuellen Zeit ist, neue Gönner und Spender zu finden.
Weil wegen der Coronakrise wichtige Geldgeber abgesprungen sind, hatten die Organisatoren im Juli ein Crowdfunding für das Lilu Lichtfestival gestartet. Mit dem Geld sollte die dritte Ausgabe des Lichtfestivals vom 7. bis 17. Januar 2021 gesichert werden. Die Verantwortlichen versuchten, mögliche Geldgeber mit Tickets für die Premiere der neuen Lichtshow in der Hofkirche oder eine exklusive Führung zu locken, doch mussten sie schmerzlich erfahren, wie schwer es aktuell ist, während der Coronakrise neue Sponsoren zu finden.
200 000 Franken sollten mindestens zusammenkommen. Am Ende waren es jedoch gerade mal 11 000 Franken beziehungsweise 5,5 Prozent des angestrebten Betrages. Ist dies nun gleichbedeutend das Ende des Lichtfestivals? «Nein», sagt Festivaldirektor Thomas Fritschi. «Das Crowdfunding hatte den positiven Effekt, dass wir auf diese Weise sogar neue Partner gewonnen haben. Zudem fanden interessante Gespräche mit Sponsoren, Stiftungen, Gönnern und Unternehmen statt und es konnte eine Basisfinanzierung gesichert werden», sagt er.
Das genaue Budget ist noch unklar
Wie hoch das Budget 2021 sein wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, Thomas Fritschi geht aber davon aus, das es etwas tiefer sein wird, als in den Vorjahren. Bei den ersten beiden Austragungen lag das Budget jeweils bei rund einer Million Franken. «Momentan sind wir mit Künstlerinnen und Künstlern sowie den Behörden in Kontakt und prüfen verschiedene Projekte und die entsprechenden Sicherheitsmassnahmen», sagt der Organisator. Ob das Festival 2021 in derselben Grösse stattfinden könne, sei ebenfalls noch nicht sicher. Fritschi ist aber positiv gestimmt: «Wir wollen das Festival zu einem kulturellen Highlight im Januar in Luzern positionieren. Wir haben noch zahlreiche Ideen und möchte die Besucherinnen und Besucher jährlich aufs Neue überraschen», verspricht er.
Marcel Habegger