Tonio Frasson – USA and back
Auffallendstes Merkmal an Tonio Frassons Bilder sind Dynamik und arttypische Wechselwirkung als Momentaufnahme dieser Dynamik.
Viele Studienreisen führten den Künstler unter anderem nach Italien, Frankreich, Spanien, Holland, England, und Griechenland. Die Reise in die USA Anfang der 70er-Jahre veränderte und erweiterte die Ausdrucksweise von Tonio Frasson markant: Die Farben wurden klarer, die Formen grösser und dynamischer.
Trotz seiner expressiven Malweise blieben seine Sujets immer noch erkennbar. Diese Art des Malens entwickelte er nach seiner Rückkehr weiter und wurde Bestandteil seiner noch folgenden Arbeiten.
Tonio Frasson entstammte einer Familie, die Anfang des letzten Jahrhunderts aus dem nördlichen Italien in die Schweiz emigrierte. Die Familie liess sich im Thurgau nieder, wo er 1922 geboren wurde. Später, ab zirka 1946, wurde sein Lebensmittelpunkt Luzern.
Tonio Frasson besuchte die Kunstgewerbeschule in Zürich und die Grande Chaumière in Paris. Prägend für ihn war der Besuch der Seminare bei Oskar Kokoschka in Salzburg. Auch dort offenbarte der Bildhauer Giacomo Manzu das Gewissen des Künstlers. Er gab ihm gestalterische Anstösse und zeigte ihm neue künstlerische Möglichkeiten. Diese Kurse vermittelten ihm entscheidende Impulse für sein weiteres Schaffen. Heute sind seine Bilder, auch nach seinem Tod 2010 weiterhin über die Schweiz hinaus begehrt. Sie vermitteln eine farbige, dynamische Art, die zeitlos bleibt.
Ausstellungsdetails
Dauer: noch bis 25. März 2023
Kunsthandlung Pigmento, Schwanenplatz 7, Passage zum Stein, Luzern.
Öffnungszeiten: Di bis Fr, 9–12/13.30–18 Uhr, Sa, durchgehend 9–15 Uhr. www.pigmento.ch