Saisonstart Richard Wagner Museum
Das Richard Wagner Museum startet am 1. April in die neue Saison. Die Sonderausstellung «Prachtgemäuer» wird verlängert.
Soeben Landhaus besichtigt, sehr geeignet und vorteilhaft», telegrafierte Richard Wagner seiner Cosima, als er das Landhaus Tribschen am 4. April 1866 zum ersten Mal von innen sah. Drei Tage später schloss Wagner den Mietvertrag mit Oberst Walter Ludwig Am Rhyn ab. Das Haus zählt heute zu den «Prachtgemäuern», die Thema der Sonderausstellung im Richard Wagner Museum sind.
Das prachtvolle Landhaus Tribschen gehört zu den gut erhaltenen Bauten, in denen Richard Wagner gewohnt und gewirkt hat. Hier war es, wo er seine Ideen zum Bau seiner eigenen Oper verfestigte. Hier war es, wo er zusammen mit dem Architekten Gottfried Semper seine Pläne schmiedete.
Obwohl der «bauende Komponist» ein Alleinstellungsmerkmal von Wagner ist und dies bis heute zum Erfolg seiner Werke massgeblich beiträgt, wurde der architektonische Aspekt im Gesamtkunstwerk von Wagner noch selten beleuchtet. Diese Lücke wird nun durch die umfangreiche Publikation «Prachtgemäuer» (engl. «Proud Walls») geschlossen, herausgegeben von Christian Bührle, Joachim Mildner und Markus Kiesel. Das Richard Wagner Museum widmet der Thematik die gleichnamige Sonderausstellung «Prachtgemäuer», die ab dem 1. April zu besichtigen ist.
Am 10. April um 11 Uhr findet die erste öffentliche Führung dieser Saison statt. Im Anschluss an die Erzählungen zur
Familie Wagner in Tribschen gibt es ein kurzes Konzert auf Wagners Érard-Flügel.
Am 29. April jährt sich der Wegzug des Komponisten und seiner Familie aus der Tribschener «Idylle» zum 150. Mal. Zu diesem Jubiläum finden im Richard Wagner Museum verschiedene Veranstaltungen statt.
PD
Box: Veranstaltungen
29. April, 18 Uhr, Lesung und Konzert; 30. April, 18 Uhr, Klavierrezital mit Andrea Wiesli; 1. Mai, 11 bis 17 Uhr, Tag der offenen Tür mit Schatzsuche für die Kleinen. Mehr Infos unter: richard-wagner-museum.ch
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