Neues Comedyfestival sorgt für Lacher

Lustig wird der November im Luzerner Kleintheater: Anet Corti zeigt ihr neues Programm, und mit LOL ist ein neues Comedyfestival am Start.

Zwei Luzerner Premieren: Anet Corti und das neue LOL-Festival mit Charles Nguela. Bilder: PD

Komik ist eine ganz eigene Kunst. Weil sie die Leute zum Lachen bringt, denkt man, sie sei ein reines Unterhaltungsformat. Marktkonform, etwas für die Masse. Das mag da und dort der Fall sein. Wie vielfältig die Komik aber ist, wie viel sie kann, wie kunstvoll und geistreich sie immer wieder abendfüllend das Publikum unterhält: Das zeigt seit vielen Jahren das Kleintheater in jedem seiner Jahresprogramme. 

Im Kleintheater spielt die Komik in all ihren Spielarten. Hier sind über die Jahre alle grossen Kabarettisten, Satirikerinnen, Comedians und Slammerinnen aufgetreten, und viele von ihnen kehren immer und gerne wieder auf die kleine Bühne am Bundesplatz zurück. Anet Corti zum Beispiel, die ein überaus komisches Novemberprogramm eröffnet und dabei drei Abende im Kleintheater gastiert. Ihr neues Programm «Echt?» ist ein abschüssig-satirischer Trip durch die Welt der sozialen Medien und durch die digitalen Kommunikationen des modernen Menschen – und führt schliesslich zur Frage, was wir heute überhaupt noch glauben können. 

Ab 17. November dann kommt es im Kleintheater zu einer Premiere: Zum ersten Mal findet das Comedyfestival LOL statt. Es folgt auf das beliebte Format «Lozärn lacht», das der Veranstalter Daniel Gundelfinger zuvor während 20 Jahren organisiert, dann aber aufgegeben hat. Das erste LOL (kurz für «Laughing out lout» / «Laut herauslachen») ist ein «Test», wie Sonja Eisl sagt, Co-Leiterin des Kleintheaters: An vorerst fünf Abenden wolle man herausfinden, wie das neue Festival vom Publikum angenommen werde. 

Die Vorzeichen stehen jedenfalls gut, das Programm ist sehr vielfältig: Von Margrit Bornet ist die Schweizer Premiere ihres neuen Solos «Bornet to Be Alive» zu sehen, mit Charles Nguela eines der grössten Nachwuchstalente der Schweizer Comedyszene, und mit Helga Schneider die Grand Old Lady der «Zürischnorre»: Sie zeigt gleich zweimal ihre biografische Entrümpelungsaktion «Miststück». Und auch ein Lokalmatador ist am Start: Die Entlebucher Abwartsfachkraft Veri lanciert noch einmal seine «kabarettistische Bildungsdefensive» unter dem Titel «Univerität». 

PD

 

Anet Corti: 11., 13., 14. November, 20 Uhr; LOL: 17.–21. November; Tickets und Infos: kleintheater.ch, 041 210 33 50.

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