Nachhaltigkeit im Kulturdenkmal
Anlässlich der «Denkmaltage» stellt das Bourbaki Panorama Fragen zu Energieeffizienz, Klimaentwicklung und Ressourcenschonung.
Zeitgleich mit den europäischen Tagen des Denkmals veranstalten die vier Luzerner Kulturinstitutionen am Löwenplatz am Samstag, 9. September, die «Denkmalmeile»: Das Bourbaki Panorama, der Gletschergarten, das Alpineum und das Löwendenkmal ermöglichen der Öffentlichkeit besondere Einblicke in ihre Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte. Ganz im Sinne des Mottos der Denkmaltage «Reparieren und Wiederverwenden» stehen Erhalt, Unterhalt und Umnutzung im Zentrum.
Das Museum Bourbaki Panorama nähert sich dem Thema in doppelter Hinsicht: Sowohl die Malerei selbst wie auch deren Trägermaterial und ihre Hülle werden inspiziert. Im Panorama finden sich nämlich etliche Hinweise auf aktuelle Umweltthemen: Gehört ein üppig verschneites Val-de-Travers angesichts der Klimaerwärmung etwa bald der Vergangenheit an? Wie kann ein denkmalgeschütztes Gebäude energieschonend und gleichzeitig konservatorisch optimal betrieben werden? Und: Welche energiespezifischen Auswirkungen hat ein Bevölkerungszuwachs von 3 Prozent wie bei der Internierung der Bourbaki-Armee?
In einer Tandemführung unterhalten sich Irène Cramm, Museumsleiterin Bourbaki Panorama, und Cyrill Studer Korevaar, Leiter Umweltberatung Luzern, um 12 und 16 Uhr über Klima, Kilowatt und Kulturgut in der gleichnamigen Führung.
Um 14 Uhr bietet die Restauratorin/Konservatorin und Kunsthistorikerin Susanna Pesko Bonoli Einblick in ihr faszinierendes Metier. Die Restaurierung gilt als die nachhaltigste Methode im Umgang mit historischer Bausubstanz. Sie verhindert die Neuproduktion von Baustoffen, spart Energie und erfrischt gar den Charme früherer Epochen. Zweifelsohne: Das Bourbaki Panorama ist ein Paradebeispiel für einen ökologischen Umgang mit dem Kulturerbe.
«Denkmalmeile»
Samstag, 9. September. Diverse Führungen um 12, 14 und 16 Uhr. Weitere Infos: www.bourbakipanorma.ch.