«Geschwisterliebe» im Le Théâtre
Das kurze Leben von Fanny und Felix Mendelssohn: eine musikalische Lesung mit Stefan Gubser, Mona Petri und dem Casal-Quartett.
Geboren in eine Familie, die keine materiellen Sorgen kannte, aber den Hunger nach Kunst und Bildung über alles andere stellte – gefördert und gefordert, wuchs das erstaunlichste Geschwisterpaar der Musikgeschichte heran.
Fanny (1805 – 1847) war vier Jahre älter als ihr Bruder Felix (1809 – 1847) und das erste Kind der Familie, bei dem eine musikalische Hochbegabung festgestellt wurde. Vielleicht war sie sogar die talentiertere, feurigere, entschlossenere der beiden gewesen. Ruhm und Ehre in der Welt aber durfte nur Felix sammeln, Fanny verblieben in einer zutiefst patriarchalischen Gesellschaft als wichtigste Aufgaben Ehe und Mutterschaft. Das innig gewebte Band persönlicher, fast symbiotischer Nähe blieb wie auch die künstlerisch gegenseitige Inspiration zeitlebens erhalten. Ein Sein ohne die Schwester, ohne den Bruder war undenkbar. Der Tod ereilte beide früh und unerwartet im gleichen Jahr 1847. Gemeinsam mit dem Casal-Quartett zeichnen Mona Petri und Stefan Gubser Leben und Werk der beiden Musiker nach. Das lebendige Porträt einer Epoche und von zwei der herausragendsten Vertreter der Romantik entsteht vor dem Hintergrund ihrer leidenschaftlichen Schöpfungen.
Details zur Vorstellung
Datum: Donnerstag, 26. Januar
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Le Théâtre, Emmen
Informationen und Vorverkauf: www.le-theatre.ch/emmen-klassik/