Bewegende Bilder im Museum Sammlung Rosengart

Beschwingt in den März mit einem vielseitigen, abwechslungsreichen Programm im Museum Sammlung Rosengart.

Max Liebermann «Vordergarten», 1929. Pastell auf Papier 30 x 37,5 cm. Museum Sammlung Rosengart, Luzern.

Zur Überbrückung der grauen Wintertage ist ein Besuch im Museum Sammlung Rosengart sehr zu empfehlen. Das viel­seitige und abwechslungsreiche Programm im März lädt seine Besucher ein, die verschiedenen Kunstwerke des Museums zu entdecken. In der Veranstaltungsreihe «Kunst zu Mittag» erfährt man am 6. März Wissenswertes über «Léger und das neue Medium Film». Der französische Künstler ist im Museum Sammlung Rosengart mit vier Werken von 1913 bis 1921 vertreten, unter anderem mit einem bedeutenden Bild aus seiner kubistischen Periode um 1913, «Contraste des formes». Bemerkenswert ist, wie er sogar in den zweidimensionalen Darstellungen eine Art Bewegung suggeriert. Um 1924 begeisterte er sich ebenfalls für das gerade neu entstehende Medium, den Film.

Wer sich lieber von Max Liebermanns Garten in Berlin-Wannsee oder Claude Monets Landschaftsdarstellung «Église de Vernon» hinsichtlich der nun beginnenden Gartensaison inspirieren lassen möchte, der sei auf die Blickpunkt-Führung am Sonntagvormittag, 12. März, hingewiesen. Hier geht es um den «Garten als Refugium». Monet bezeichnete seine Gärten in Giverny als «dreidimensionale Bilder». Zeitlebens galt ihm folglich der Garten nicht nur als Rückzugsort, sondern als wesentliches Thema vieler seiner impressionistischen Landschaftsdarstellungen. Auch der deutsche spätimpressionistische Maler Liebermann widmete viele Ansichten dem Garten seiner Sommervilla am Grossen Wannsee.

Wie Bewegung in die Bilder gelangt

Am Nachmittag gleichentags wird in der Familienführung der Frage nachgegangen, wie Bewegung in ein zweidimensionales Bild kommt. Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Die Werke hängen doch an der Wand und können sich mitnichten von selbst bewegen. Und dennoch gelang es Künstlern wie Claude Monet, Paul Klee, Pablo Picasso, Joan Miró oder Fernand Léger, laufende Figuren, sich durch den Luftzug öffnende Fenster und Türen darzustellen. Welche Kunstgriffe und Techniken sie hierfür anwendeten, um dem Betrachter dies vorzutäuschen, wird in der eigens für junge Museumsbesucher zusammengestellten Familienführung gezeigt werden. Die jüngsten Kunstvermittler des Museums werden am Mittwoch, dem 22. März, Kindern von sieben bis elf Jahren fachkundig eine kurzweilige Führung geben. (Hier gibt es nur noch ganz wenige Plätze.) Bis bald im Museum Sammlung Rosengart!

Kerstin Bitar

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