Aurora borealis

Das Ars Excelsis Ensemble führt am 11. September ein wunderbar nordisch klingendes Konzertprogramm auf.

Das Ars Excelsis Ensemble in der Hofkirche St. Leodegar. Bild: PD

Es gibt unzählige Namen für dieses unheimliche und gleichzeitig faszinierende Phänomen, welches man nur in den nördlichen Breitengraden der Erdkugel zu sehen bekommt: Polarlicht, Nordlichter, Aurora borealis und noch mehr. 

Ob der im norwegischen Bergen geborene Komponist Edvard Grieg (1843–1907) die Nordlichter jemals gesehen hat, wird wohl ungeklärt bleiben. Doch in seinem Werk «Two Nordic Melodies» für Streichorchester, Op. 63 (1895) gibt es viele Passagen, die wie eine musikalische Vertonung dieses Phänomens wirken. Gerade die ersten Töne des melancholischen Anfangs im ersten Satz «I folketonestil» klingen, wie wenn man den frostigen, pechschwarzen Nachthimmel Norwegens vor sich hat. Auf einmal erscheinen kalte, grünliche Farben, die sich bewegen und immer stärker und intensiver werden. Ähnlich verhält es sich mit den Harmonien und Crescendi, die den Streicherklang im Verlaufe des Satzes ebenfalls verdichten und wärmer werden lassen.

Unter dem Titel «Aurora borealis» entführen die Musizierenden des Ars Excelsis Ensembles das Publikum in die Welt der geheimnisvollen Nordlichter. Gregor Bugar, Gründer und musikalischer Leiter des jungen Ensembles, erreicht mit dem Konzertprogramm – E. Griegs nordischen Melodien, Tschaikowskys Streicherserenade, N. W. Gades Noveletten für Streicher und S. Rachmaninows Vocalise – die romantische Musikepoche in ihrer Blütezeit.

 

Box: Konzertinformationen
11. 9., Marianischer Saal Luzern
12. 9., Kulturhaus West Zofingen 
18. 9., Kleiner Konzertsaal Solothurn
www.arsexcelsisensemble.ch

 

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